Sunday, February 26, 2012

Paleo-Projekt Tag 7 und Selbstgemachte Paleo-Mandelbutter

Heute habe ich mich 7 Tage lang nach Paleo ernährt (zumindest 98% der Zeit). Und ich muss sagen, dass ich mich großartig fühle. Ohne weniger zu essen habe ich mal eben so 2 Kilos abgenommen. Das bedeutet, dass ich schon die Hälfte bis zu meinem Zielgewicht geschafft habe. Außerdem hat sich mein heißgeliebter Hüftspeck um die Hälfte reduziert, was natürlich noch besser ist. Mit diesen beiden Motivationen (Gewicht-und Hüftspeckreduzierung) bin ich auf dem besten Weg zu einer kompletten Ernährungsanpassung. Mein nächstes Miniziel ist es 2 Wochen nach Paleo zu leben. 

So, und was habe ich heute gegessen? Hier ist mein Menu:


Frühstück
3 Paleo-Pfannekuchen mit Kiwi, Bananen, Honig und Zimt



Mittagessen
Hühnchen mit Zucchini-Paprika-Pfanne

Snack
Apfel, 1 Stükchen Paleo-Bananen-Kuchen (siehe unten)

Abendessen
Übriges Hühnchen mit Paprika und Pilzen, Avocadoscheiben, 1 Spiegelei

Getränke
Tee und Wasser

Beim Mittagessen mit der Familie
Beim heutigen Mittagessen mit meiner Familie ist es zu Diskussionen wegen meiner neuen Ernährungsweise gekommen. Ich vermute ich habe zu sehr versucht meine Familie von diesem Wechsel zu überzeugen. Meine Mutter unterstützt mich (sie hat selbst heute nur Paleo gegessen, obwohl sie Diäten anfängt und beendet ohne groß darüber nachzudenken). Meine ältere Schwester mag es überhaupt nicht, dass ich jetzt die Kohlenhydrate als böse darstelle und mein Vater denkt immernoch, dass ich verrückt bin und mit dieser Hungerdiät aufhören soll. Daher habe ich mich jetzt entschlossen nur noch sehr wenig meiner Familie gegenüber zu erwähnen. Vor allem weil ja anscheinend einige Leute von meiner Ernährungsumstellung genervt sind. Jetzt müssen sie halt alleine über die gesundheitlichen Vorteile dieser Essenweise heraus finden.

Sport und Training
Meine erste Trainingseinheit heute (mit Fokus auf Beinmuskelstärkung) wurde mir großzügigerweise von meinem 2/1/2 jährigen Sohn angeboten und überwacht. Genauer gesagt, wir haben ca. 1 Stunde lang auf dem Trampolin gesprungen. Ich hoffe mal, dass das versprochene hab-mehr-Energie-Gefühl sich endlich einstellt, weil ich es echt gebrauchen kann.

Die zweite Trainingseinheit wurde von unserer Küchenmaschiene (Ich rede mit dir Mixer!) gesponsort. Nachdem ich heute mit Teigmischungen für Paleokuchen experiert habe, brauchte ich etwas cremiges für oben drauf. Nach einigem Nachdenken kam ich auf die grandiose Idee meine eigene Mandelbutter zu machen. Schließlich sagen einem alle Anweisungen online, dass das nur ca. 10 bis 15 Minuten in Anspruch nimmt. Offensichtlich ganz einfach. 

Also habe ich mir die Mandeln und den Mixer geholt und eine Aktion gestartet die sich in eine Trainingseinheit für die Arme entwickeln würde.


Hier, geht alles noch nach Plan. Nach nur 2 Minuten im Mixer waren meine Mandeln fast komplett gemahlen.


Hier ist das hochmoderne, 30-Jahre alte Gerät mit dem ich gearbeitet habe. Bei so einem hohen Alter funktionieren die Klingen auch nicht mehr so wie früher (und ja, ein neuer Mixer steht auf der Wunschliste).

Ein paar Minuten und nach ständigem Deckel öffnen und Mandelzeugs nach unten schieben, hatte ich dann das hier:


Da es keine wirkliche Änderung der Konsistenz gab, entschied ich mich dazu ein bisschen Honig dazu zu geben. Vielleicht würde das helfen meine Mandeln in eine cremige Masse zu verwandeln. Dann startete Runde 100 bis 139 bei denen ich immer noch ständig die Mandeln in die Mitte schieben musste.


Immerhin, da wurde es schon besser. Zu diesem Zeitpunkt allerdings klebte die Mandelmasse eigentlich ununterbrochen an den Wänden des Mixers.

Also mit der Hand arbeiten. Ich entschloss mich dazu die Klingen mit einem Messer von Hand zu drehen und damit fing das Training an. Habt ihr jemeils Sahne mit der Hand aufgeschlagen? Dann verdoppelt die Anstrengung und ihr könnt euch vorstellen wie sich meine Arme danach angefühlt haben.

Nach scheinbar ewigen 10 bis 15 Minuten, gab ich schließlich auf und gab einen EL Öl zu der Mandelmasse. Und endlich, nach einer halben Stunde hatte ich dann das hier in meinem Mixer:


Seht ihr? Viel besser. Meine Mandelbutter sah endlich nach Mandelbutter aus. Diese habe ich dann in ein kleines Schälchen umgefüllt. Und gut schmecken tut sie auf jeden Fall.


Ein Teil davon geht auf die morgigen Pfannekuchen, einen Teil davon werde ich für ein weiteres Paleo-Pfannekuchenrezept verwenden und ein Teil davon kam auf meinen Paleo-Kuchen mit Banane und Zimt.


(Der Kuchen kann wohl keinen Schönheitswettbewerb gewinnen aber lecker und saftig war er auf jeden Fall).


Und nach dem ganzen Armtraining dank meines Mixers habe ich mir dieses Stükchen dann auch verdient oder nicht?

2 comments:

  1. Macht immer wieder Spaß, Deine Erlebnisberichte zu lesen!
    LG Robert (aka pinkpoison)

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  2. Danke, ich finde meine Paleo-Erlebnisse auch immer interessanter ;)
    Da merkt man erst mal, was arbeiten für sein Essen bedeutet.

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